Wettbewerb EU-weit, Januar 2017, 3.Preis
Das Grundstück des denkmalgeschützten Schulhauses befindet sich inmitten einer heterogenen, städtischen Siedlungsstruktur, im Süden begrenzt durch den Mödling Bach. Aus der überwiegend kleinteiligen Mehrfamilienhausbebauung ragen vereinzelt größere Bauvolumen, wie die Schule selbst oder die benachbarten Wohnhäuser im Osten und vis a vis des Baches, hervor.
Im Bewusstsein der extrem beengten Bestandssituation platziert sich das neue Schulhaus in einem selbstverständlichen Neben- und Miteinander südlich des Bestandes. Der kompakte, 4-geschoßige Erweiterungsbau kann durch seine Präsenz im Stadtraum und gegenüber den volumetrischen Nachbarn gut bestehen. Durch das maximale Abrücken von den lokalen Grundgrenzen entstehen zugleich unerwartet großzügige, begrünte Restflächen.
Möglich macht dies vor allem das Absenken der Turnhalle auf das 2.Untergeschoß. Hölzerne Lichtkästen spiegeln das unterirdische Volumen am Eingangshof wieder und schaffen zugleich die natürliche Belichtung für die Untergeschoße/Turnhalle.
Zum neuen Eingangshof gelangen die Schüler über die fußläufige Nord-Süd-Erschließungsspange, welche die Franz-Keim-Gasse mit der Toni-Berg-Promenade verbindet. Von hier aus werden die Schüler über zwei getrennte Eingänge ins Innere geführt. Der Eingang zum neuen Schultrakt erfolgt an der Schnittstelle zwischen Alt und Neu. Hier entsteht auf EG-Niveau ein großzügiges Foyer mit Durchgang zum östlich gelegenen Pausenhof.
Auslober: Bundesministerium für Bildung, 1010 Wien
BGF gesamt: 6.466m²
NF gesamt: 3.819m²
Mitarbeit: Isabel Janka, Romana Streitwieser, Martin Strobl jun.
Rendering: Martin Mathy